Samstag, 9. Februar 2013

Bienvenue au pays des crêpes!

Letztes Wochenende zweimal "Crêpes-Abend" gehabt, heute einer und am Dienstag der nächste. Willkommen in Frankreich! Nicht alle Klischees sind falsch; Crêpes zumindestens sind wirklich ein Volksgericht. Aber nunmal von vorn:

Ich bin nun seit 2 Wochen in Franlkreich, in Saint-Étienne. Das ist eine Unistadt südwestlich von Lyon und hat rund 170 Tausend Einwohner. Ich bin hier "Gemeindehelfer", mache also quasi ein Praktikum bei einer kleinen evangelikalen Kirche. Das bedeutet ich helfe der Gemeinde und bei ihren Programmen wo immer ich kann und engagiere mich nebenbei noch bei anderen christlichen/sozialen Projekten und Einrichtungen hier in der Umgebung.
Die Gemeinde befindet sich in der Innenstadt. Ich wohne in einer WG die vtll. 30 Sekunden Fußweg davon entfernt ist. Die WG gefällt mir sehr gut. Ich habe ein sehr schönes Zimmer mit begehbarem Kleiderschrank/Abstellraum (siehe Foto). Außerdem wohne ich einfach super zentral. Ich sehe von meinem Fenster auf die "Königsstraße" Saint-Étiennes (pardon, an alle Unschwaben: die Haupteinkaufsstraße) und kann von hier beobachten wie die Straßenbahn auf selbiger fährt. Das ist eben schon ein Unterschied zur Aussicht auf die Gärtringer Hauptstraße und sauf gewisse Weise genieße ich das Leben in einer Stadt. (Auf dem Weg zur "Arbeit" mal ständig an H&M und Co vorbeizulaufen bin ich eben aucht nicht gewöhnt.) Meine Mitbewohner sind auch sehr freundlich und umgänglich und der Stil, in dem die WG organisiert ist gefällt mir sehr.
Über meine Arbeit hier möchte ich später genauer berichten ein kleines SneakPreview mit welchen Protagonisten ich es hier (und man es allgemein in Frankreich, insbesondere im frommen Sektor) zu tun hat: Man nehme alle französischen Namen der Evanglisten und Jünger plus einige Boni, mische das Gemenge gründlich und kombiniere dann relativ beliebig zu Doppelnamen! Voilà: Jean-
Marc, Simon-Pierre, Jean-Luc, Jean-Pierre...


Ansonsten genieße ich die Auseinandersetzung mit der schönen französischen Sprache. Wenn Paris als die Stadt der Liebe gilt, warum gibt es dann im Französischen nur ein Wort für lieben, mögen, gern haben, jedoch zwei für hassen? Warum wird bei "küssen" zwischen drei verschiedenen Worten unterschieden und für warm und heiß das gleiche Wort verwendet? Es geht noch bizarrer: Wie kann es sein, dass ein und dasselbe Wort Gast und Gastgeber bedeutet? Ist das etwa antithetisch oder gar als Paradoxon zu verstehen? Anyways!

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